Chirurgische Eingriffe werden i.d.R. am stehenden Pferd durchgeführt.
Zertifizierung IAVC und IVCA
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Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungsmethode in deren Zentrum die Untersuchung der Funktion der Wirbelsäule steht. Eine Einschränkung der Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln kann zu Funktionsstörung oder Reizung der austretenden Nervenstränge führen (sog. Blockade). Ziel der chiropraktischen Untersuchung ist es diese Blockaden zu diagnostizieren und und durch die chiropraktische Behandlung die uneingeschränkte Beweglichkeit des Gelenks wieder herzustellen.
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Das Lymphgefäßsystem gilt neben dem Blutkreislauf als wichtigstes Transportsystem im Körper. Der Lymphabfluss kann allerdings gestört werden. Dies geschieht sobald die Lymphgefäße die lymphpflichtige Last nicht mehr (ab)transportieren können. Als Folge dessen staut sich Flüssigkeit im Gewebe, es enstehen Ödeme.
Bei der Therapie zur Behandlung von Lymphödemen steht die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) im Fokus. Sie besteht aus manueller Lymphdrainage, Kompressionstherapie, Bewegungsübungen und Hautpflege. Die manuellen Lymphdrainage bewirkt dabei die Anregung des Lymphabflusses und somit die Rückführung der Lymphflüssigkeit über Lymphbahnen in den Blutkreislauf.
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Die Blutegeltherapie ist eine traditionelle und anerkannte Therapie bei einer Reihe von unterschiedlichsten Erkrankungen und findet immer mehr Anwendung im Bereich von Sport- und Freizeitpferden.
Medizinische Blutegel verfügen in ihrem Speichel über viele wirksame Substanzen, die während des Saugvorganges in die Bisswunde abgegeben werden. Diese fördern u.a. durch Gerinnungshemmung die lokale Blutzirkulation im Bereich der Ansatzstelle, hemmen Entzündungen und Schmerzen, fördern den Abtransport von angestauter Lymphe und entschlacken das Bindegewebe.
Einsatzgebiete beim Pferd:
Bitte beachten Sie, dass Blutegel als Fertigarzneimittel deklariert sind. Somit ist eine Behandlung von Schlachtpferden (lebensmittelliefernde Tiere) nicht zulässig.
Weitere Infos finden Sie unter:
Am 28.01.2022 ist das neue Tierarzneimittelgesetz (TAMG) in Kraft getreten, welches besagt, dass nach der Regelung des § 50 Absatz 2 TAMG andere Personen als Tierärzte diese Arzneimittel bei Tieren nur anwenden dürfen, soweit sie von dem behandelnden Tierarzt verschrieben oder abgegeben worden sind und eine tierärztliche Behandlungsanweisung für den betreffenden Fall ausgehändigt wurde. Dies gilt auch für Tierheilpraktiker und Physiotherapeuten.
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Die Akupunktur ist ein energetisches Heilverfahren, welches die körpereigenen Selbstheilungskräfte anspricht und diese aktiviert. In der traditionellen chinesischen Medizin hat sie sich als Teil eines gesamtheitlichen Behandlungskonzeptes über Jahrtausende entwickelt. Durch die Stimulation von Akupunkturpunkten wird der körpereigene Energiefluss entlang der Meridiane angesprochen, was wiederum Auswirkungen auf den Energiefluss im gesamten Organismus hat. Energetische Blockaden werden gelöst, Stagnationen bewegt, Leere mit neuer Energie versorgt und Fülle ausgeleitet. So können Schmerzen gelindert und gestörte Organfunktionen wieder angeregt werden. Ziel der Behandlung ist, dass der Körper durch die Akupunktur lernt, seine Balance selbst wiederherzustellen.
Bei der Behandlung werden feine Nadeln in exakt lokalisierte Körperpunkte gesteckt und für eine gewisse Zeit dort belassen. Zusätzlich kann in bestimmten Fällen die Erwärmung von Akupunkturpunkten mittels Brennzigarren aus Beifuß, Moxibustion genannt, heilende Wirkung bringen. Wie lange die Nadeln verweilen, hängt von der Indikation und dem jeweiligen Patienten selbst ab. Damit es nicht zu Verletzungen kommt, sollte die Akupunkturbehandlung ausschließlich von qualifiziert ausgebildeten Therapeuten durchgeführt werden.
Die Anwendung der Akupunktur bei Freizeit- und Sportpferden ist inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil der Prophylaxe, Diagnostik und Therapie funktioneller Störungen unterschiedlichster Art. Dabei sind eine sorgfältige Anamnese, Untersuchung und Diagnosestellung die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Bei folgenden Erkrankungen kann Akupunktur helfen oder zumindest unterstützend als schulmedizinische Ergänzung eingesetzt werden: